Adam Keel startet Plattform für Mobile Journalism

Wie können Journalistinnen und Journalisten ihr Smartphone im Alltag einsetzen? Dieser Frage ist der junge Journalist Adam Keel nachgegangen. Mit mobilejournalism.ch hat er die Erkenntnisse auf einer Erklärplattform zusammengefasst.

Adam Keel startet Plattform für Mobile Journalism

Wie können Journalistinnen und Journalisten ihr Smartphone im Alltag einsetzen? Dieser Frage ist der junge Journalist Adam Keel nachgegangen. Mit mobilejournalism.ch hat er die Erkenntnisse auf einer Erklärplattform zusammengefasst.

Adam Keel studiert Cast / Audiovisual Media an der ZHdK. In seiner Diplomarbeit hat sich der junge Journalist, der Teilzeit beim «izzy Magazin» von Ringier arbeitet, mit Mobile Journalism auseinandergesetzt. Er ging dabei der Frage nach, wie Journalistinnen und Journalisten das Smartphone im Arbeitsalltag einsetzen können.

Die Erkenntnisse hat Keel nun auf mobilejournalism.ch zusammengefasst. Auf der Plattform gibt es Tutorials zu Videoproduktion, Videoschnitt, Audio und Instagram Stories. Die Anleitungen können als Video angeschaut oder in Blogposts nachgelesen werden. Dazu bietet Keel auch einen Newsletter an.

Bis Ende Mai kommen wöchentlich zusätzliche Tipps und spannende Links dazu, sagt Keel gegenüber presseverein.ch und verrät: «Auch Interviews mit Mobile Journalistinnen und Journalisten wird es geben.» Gastbeiträge seien aber noch keine geplant. Allerdings: «Sobald mein Diplomprojekt endet, möchte ich die Plattform mit einem aktualisierten Konzept weiterführen. Da kann ich mir Gastbeiträge sehr gut vorstellen», meint der umtriebige Jungjournalist. «Ich freue mich auf jeden Fall über Vorschläge und Inputs.»

Mobile Journalism wird hierzulande noch stiefmütterlich behandelt. Aber Keel beobachtet eine steigende Tendenz im Redaktionsalltag: «Diese Entwicklung ist super», sagt Keel. Es sei aber wichtig, dass sich die Medienunternehmen auch Zeit für die Ausbildung nehmen und den Austausch unter den sogenannten «Mojos» fördern. «Im englischsprachigen Raum hat man sich beispielsweise in Communitys organisiert und tauscht sich da über aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen aus – unabhängig davon, für welches Medienunternehmen man arbeitet», erzählt Keel. Er wünscht sich für die Schweiz jene Experimentierfreudigkeit, der er in diesen Community begegnet. Kurz gesagt: «Einfach mal ausprobieren!»