Für ihre Beiträge zu ungelösten Kriminalfällen hat das „Dok“-Team des Schweizer Fernsehens SF den Medienpreis des Schweizerischen Anwaltsverbands (SAV) erhalten.
Just in der Woche, in der ein Strafprozess das ungelöste Verbrechen des Swissair-Grounding die Volkseele beschäftigt, verteilen die Anwälte ihren Medienpreis. 5000 Franken erhält das Dok-Team um Michèle Sauvain, Helen Stehli Pfister und Otto C. Honegger für ihre Serie „Ungelöste Kriminalfälle“. Besonders angetan hat es der Jury der Beitrag über den „Mord in Kehrsatz“, der die Berner Justiz und Weltwoche-Leser jahrelang in Atem hielt.
Jury-Präsident Franz Steinegger lobte die Fernsehmacher, dass sie in ihren Sendungen nie „anklägerisch, besserwisserisch oder moralisierend“ argumentiert, sondern die (auf Krimis konditionierte) Zuschauergemeinde informativ aufgeklärt hätten.
Einen zweiten Preis bekam die Westschweizer Journalistin Fati Mansour von „Le Temps“, die für ihre Prozessberichterstattung ausgezeichnet wurde. In ihrer Artikelserie ging es um eine Amokfahrt in Lausanne, die drei Menschen das Leben kostete. (pv.ch)