Silvia Aeschbach, Mitglied der Chefredaktion des Blick, ist per sofort freigestellt worden. Die Journalistin war seit 2004 bei dem Ringier-Blatt als Lifestyle-Reporterin tätig.
„Ich schreibe für alle, die den täglichen Wahnsinn erleben und überleben. Ich schreibe, weil ich das Gefühl habe, ich hätte was zu sagen. Und weil ich mit meinen Kolumnen unterhalten möchte.“ Das schrieb Silvia Aeschbach im und über den Blick, für den sie ab sofort nicht mehr schreiben darf. Das Mitglied der Chefredaktion des Blicks wurde am Freitag fristlos vor die Tür gesetzt, wie aus dem Umfeld der Blick-Redaktion zu erfahren war.
„Nichts anfangen kann ich mit arroganten Besserwissern und Egomanen.“ Ob sie damit auch Bernhard Weissberg gemeint haben mag, der seit Anfang November auch formell ihr Chef war, bleibt offen. Weissberg hatte das Amt des Chefredaktors als Nachfolger von Werner De Schepper angetreten. Unter dem Titel “Blick 2010″ will Weissberg den Blick überarbeiten und an die Leserbedürfnisse der Gegenwart anpassen. Mit einer“ feminineren“ und Magazin-lastigeren Ausrichtung soll die Zeitung ab Frühling 2008 den Geschmack der Massen treffen.
Über die Klinge springen musste vor kurzem auch der Cartoonist und Zeichner Nico. Aeschbach wird nun erst einmal Abstand vom Boulevard suchen und sich Wichtigerem zuwenden: „Privat interessiere ich mich für Menschen. Und für Hunde.“ (pv.ch)
(Foto: blick.ch)
Wir danken den Kollegen von Klein Report und Persönlich für dioe Verwendung und den Nachdruck dieser Meldung.