Das papierlose Büro ist nah. Auch für Printjournalisten, wie ein Selbstversuch von „Wirtschaftswoche“-Redaktor Sebastian Matthes beweist.
„Das Meiste davon wandert einfach in den Müll“ (Journalist Sebastian Matthes über neu ankommendes Papier in seinem Büro. Bild: Screenshot wiwo.de)
Als jemand, der kaum je einen Stift in der Hand hält und eher selten Papier, ist es etwas komisch, einen Beitrag zu schreiben, in dem steht, das papierlose Büro sei nahe. Für mich ist es schon lange nahezu Realität, ich brauche zu 90 Prozent meiner Tätigkeiten nur den Laptop, das Telefon und Internetzugang.
Aber in den Büros sieht die Welt anders aus. Mancherorts stapeln sich wahre Berge aus Papier. Sebastian Matthes wollte per Selbstversuch herausfinden, ob das papierlose Büro für ihn als Redaktor eines Wirtschaftsmagazins überhaupt möglich ist. Kurze Antwort: Ja.
Feuilletonisten schreiben, dass die Welt ohne Papier nie funktionieren werde: Es lasse sich falten, in einen Umschlag stecken, bemalen und leicht sei es auch. Ein Wunderding. Nichts könne es ablösen.
Das hatte ich bis vor einigen Monaten auch gedacht. Mein Selbstversuch läuft allerdings besser als gedacht. Zeitschriften-Abos sind schnell auf iPad-Versionen umgestellt, Handyrechnungen und Kontoauszüge kommen elektronisch. Das Post-Papier-Zeitalter scheint näher zu sein, als wir denken, und das liegt auch daran, dass jetzt die meisten Techniken verfügbar sind, die wir für einen papierlosen Alltag brauchen.
Den ganzen Selbstversuch gibt es hier, man kann ihn einfach so lesen, man braucht ihn dazu nicht mal auszudrucken:
„Der holprige Weg zum papierlosen Büro“ (wirtschaftswoche.de)