Die Pendlerzeitung „.ch“ ist am Ende, fast 70 Medienschaffende verlieren den Job. Vielleicht sind es sogar mehr. Die nächsten News in dieser Sache könnte „News“ liefern. Das Tamedia-Produkt mit gleicher Zielgruppe diente der Inserate-Abwerbung von „.ch“.
Nun ist die Geduld der Investoren doch am Ende, schneller als man dachte. Denn noch vor gar nicht langer Zeit hatte man bei „.ch“ mit frischem Geld die Neulancierung gefeiert und sich Mut zugesprochen. Doch ohne rserven und Quersubventionierung, wie dies andere Projekte machen, war wohl am Ende des Tages doch zu wenig Bares in der Kasse. „Die Nachricht traf uns wie ein Blitz aus heiterem Himmel“, schreiben Chefredaktor Rolf Leeb und Geschäftsführerin Caroline Thoma in einem Mail an ihre konsternierte Redaktion.
Der Berufsverband impressum verurteilt in einer ersten Stellungnahme den Konkurrenzkampf, der „auf dem Buckel der Medienschaffenden“ ausgetragen worden sei. un zeigt sich bestürzt“ über die plötzliche Einstellung der Gratiszeitung „.ch“ und den Verlust von 69 Arbeitsplätzen bzw. 61 Stellen“. Der Markt sei mit Gratisprodukten überschwemmt worden, die Überkapazitäten bewusst in Kauf genommen. Dass nur die wirtschaftliche Entwicklung alleine für die Misère verantwortlich ist, wie dies in Medienberichten dargestellt werde, bezweifeln die Sekretäre des Verbands. Sie fordern einen fairen Sozialplan und die sofortige Aufnahme von Verhandlungen. (pv.ch)