Defizit bei Quajou

Die Branchenbewegung «Qualität im Journalismus» zieht anlässlich ihrer Generalversammlung positive Bilanz, rechnet für 2007 allerdings mit einem «stattlichen Defizit».

Der Verein «Qualität im Journalismus» – eine Initiative von 150 Verlegern, Chefredaktoren, Journalisten, Verbandsleuten, Ausbildnern, Publizistikwissenschaftlern für bessere Arbeit – scheint sich 8 Jahre nach Gründung definitiv gefunden zu haben. Präsident Philipp Cueni jedenfalls zog an der Generalversammlung im Ringier Pressehaus positive Bilanz über die Vereinsaktivitäten Herzbergtagung, Qualitäts-Award, Podiumsdiskussionen, internationaler Austausch, Qualitäts-Forum «Carte Blanche» und Website www.quajou.ch. Die Mitgliederversammlung fällte alle Entscheide einstimmig. Der Verein, der in seiner Infrastruktur massgeblich vom Medieninstitut unterstützt wird, will die Qualitätsdiskussion 2007/08 noch breiter in die Medienhäuser tragen.

Mit ähnlichen Initiativen im deutschsprachigen Ausland findet ein jährlicher Austausch statt. Wermutstropfen ist das «stattliche Defizit» von mehreren tausend Franken, das Kassier Frederik Stucki für 2007 budgetiert. Es wird zur Hauptsache durch den Qualitäts-Award, dessen Ausschreibung aktuell wieder läuft, verursacht. Aus dem Vorstand zurückgetreten ist nach vielen Jahren grossen Engagements Gründungsmitglied Sylvia Egli von Matt. Die Herzbergtagung 2007 findet am 7. November bei der «Basler Zeitung» statt, deren Verleger Matthias Hagemann im Vorstand engagiert ist. (sut.)

Protokollführer Hagemann, Kassier Stucki, Präsident Cueni