„Die Botschaft“ und der Goldfund von Klingnau

Im aargauischen Klingnau finden Gemeindemitarbeiter 2,6 Kilo Gold im Gebüsch. Philipp Zimmermann von der Lokalzeitung „Die Botschaft“ in Döttingen erzählt, wie er an die Story kam.

Die Botschaft

Ein Highlight jedes Lokaljournalisten ist es, eine Story zu liefern, über die in der ganzen Schweiz diskutiert wird. Genau das ist Reporter Philipp Zimmermann (@Ph_Zimmermann) gelungen. Seit fünf Jahren ist er Mitarbeiter der drei mal wöchentlich erscheinenden Döttinger Zeitung „Die Botschaft“.

Zwei Bauamtsmitarbeiter hatten nämlich am 28. Juni beim Mähen einer Wiese in einem Gebüsch einen Plastiksack entdeckt. Zimmermann berichtete wie folgt:

„Hinter einem hohen Strauch liegt ein Plastiksack im hohen Gras, den man im Vorbeigehen nicht sieht. Erst will ihn Wenger mit der Fötzelzange greifen. Doch der Sack ist zu schwer, und Wenger schaut hinein. ‚Ich sah ein Päckchen, eingepackt in weisses Seidenpapier, mit ganz vielen Klebstreifen drum herum‘, schildert er die Situation der ‚Botschaft‘. Sein Eindruck: ‚Das sah aus wie ein Drogenpäckchen.‘

Erst lachen die beiden und machen Witze. Im Spass sagt Wenger: ‚Wenn es Gold ist, machen wir heute Nachmittag frei.‘ Dann schlitzt der Lehrling mit einem Sackmesser das Päckchen auf, zum Vorschein kommen viele weitere Päckchen, und in diesen wiederum mehrere Goldbarren, 50 Gramm schwer. Die beiden packen nicht alle Barren aus. Später wird klar: Der Goldschatz wiegt 2,6 Kilogramm. Aktueller Marktwert: Zirka 130’000 Franken. So viel Gold haben der Chef und der Lehrling noch nie gesehen.

Auf Anfrage erzählt er, dass er die Story buchstäblich aufgeschnappt habe:

„Eine Bekannte hat meine Frau gefragt: ‚Kennst du die Story schon, was Jean-Marc gefunden hat?‘ Als ich dazukam, hat sie von den Goldbarren erzählt. Irgendwie war mir sofort klar, dass die Geschichte wahr ist.

Die Bekannte hat auch erzählt, dass die Finder noch nichts von der Polizei gehört haben und eigentlich froh wären, wenn der Fund öffentlich wird. Nicht, dass plötzlich einer vor ihrer Tür steht, der seine Goldbarren vermisst.

Ich habe wenig später dem Bauamtsleiter eine SMS geschickt – ich hatte schon gelegentlich mit ihm zu tun und einen guten Draht zu ihm. Er war tatsächlich froh, dass die Geschichte publik wird. Und so hat er sie mir gern erzählt.“

Die lokale Bäckerei hat sich übrigens bereits dem Thema angenommen.

Hier die ganze, faszinierende Story zum Nachlesen:

„Gemeindearbeiter finden Goldbarren“ (Bericht in der „Botschaft“, phzim.wordpress.com)
„Besitzer des Goldes bleibt unbekannt“ (Bericht in der „Botschaft“, phzim.wordpress.com)
„Wer löst das Goldrätsel von Klingnau?“ (20min.ch)
„Die Schatz-Finder von Klingnau“ (nzz.ch)

  1. Sehr geehrter Herr Ronnie Grob !

    Interesse die W A H R E Geschichte hinter dem mysteriösen Goldfund in Klingnau aus „erster“ Hand zu erfahren !?

    Dann einfach bei mir melden !

    0043/650/9597959

    mit freundlichen Grüßen
    Martin Fritsche

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