Diskussion über Verleger-Einbindung

In der Frage um den Beitritt der Verleger zum Presserat – gleichsam dem Gewissen der Medien – hat der Dachverband Impressum seinen Sektionen den Puls gefühlt.

Anlässlich je einer ausserordentlichen Präsidentenkonferenz in Lausanne und Olten haben sich die Regionalverbände geäussert. Dabei wurden die Verhandlungen zwischen Presserat und Verlegern gewürdigt und die Beitrittserklärung gutgeheissen. Trotzdem droht die Einbindung der Schweizer Verlagshäuser zu scheitern.

Weil der Presserat Hüter der Medienethik ist, verlangen die Journalisten-Sektionen, dass sich die Verleger wirklich zu ethischen Grundsätzen bekennen und beispielsweise geregelte Arbeitsbedingen schaffen. Kurzum: Die Berufsverbände können einer Einbindung nur zustimmen, wenn sich dier Verband Schweizer Presse in Sachen Gesamtarbeitsvertrag verhandlungsbereit zeigt.

Bis zur Abstimmung am Impressum-Herbstkongress im November wird die Aufnahme von Verhandlungen erwartet. Hintergrund ist der seit 3 Jahren dauernde vertragslose Zustand und die Gesprächsverweigerung durch die Verleger in Sachen GAV. (pv.ch)