Eine Stimme aus Afrika

Samuel Burri berichtet als freier Journalist aus Afrika. Und schreibt dazu ein lesenswertes Blog.

Ghana, Benin, Togo, Nigeria, die wenigsten von uns haben eine Ahnung, was in diesen Ländern wirklich abgeht, viele wollen es auch gar nicht wissen.

Doch auch wer Interesse hat an diesen Ländern, kommt nicht so leicht an Informationen darüber. Viele Zeitungen haben sich weitgehend von der Berichterstattung über diese Regionen verabschiedet, einzelne Extremsituationen ausgenommen. Es bieten sich der Auslandteil der NZZ an oder öffentlich-rechtliche Sendungen wie der ARD-„Weltspiegel“.

Oder das Weblog von Samuel Burri. Seine Basisstation hat er in der 2-Millionen-Stadt Accra an der Küste von Ghana aufgeschlagen. Und von dort aus bereist er umliegende Länder, er führt Interviews, macht Fotos, schreibt Blogbeiträge. Zum Beispiel über seine Bemühungen, nach Nigeria zu gelangen, um dort über die anstehenden Wahlen zu berichten (Teil 1 / Teil 2).

Burri arbeitet für Radio DRS, sein Blog eröffnet hat er im Januar dieses Jahres, März und Mai waren mit je 13 Beiträgen die bisher ergiebigsten. Das Blog besonders macht nicht nur der Ideenreichtum der besuchten Plätze, sondern auch die dazu gelieferten Bilder, seien es Fischer in Jamestown, heranstürmende Kinder oder ein Aluminiumgiesser in Agbogbloshie.

Für Journalisten besonders lesenswert ist diese Anleitung zum Radiojournalismus.

(via @bugsierer)