«Es gibt keine Anhaltspunkte, dass unsere Leute nicht korrekt gehandelt haben könnten»

Die Verhaftung des Fotografen Klaus Rozsa durch die Zürcher Stadtpolizei soll bald Gegenstand einer Untersuchung werden. Die angegriffene Polizei sieht einem möglichen Verfahren gelassen entgegen.

Die Zürcher Stadtpolizei habe den Fotografen Klaus Rozsa bei der Hardturm-Besetzung wie «ein bewaffneter Schwerverbrecher» behandelt. Im Interview mit presseverein.ch beschreibt der Zürcher Medienschaffende wie zwei Polizisten ihn am 4.7.08 gewürgt und unverhältnismässig hart angepackt hätten. Zudem sei Rozsa, obwohl er sich als Fotoreporter zu erkennen gab, von Beamten 1 ½ Stunden festgehalten worden.

Was sagt die Zürcher Stadtpolizei zu diesen Vorwürfen? Judith Hödl, Mediensprecherin der Stapo, nimmt gegenüber presseverein.ch Stellung und sagt, dass es Aufgabe der Staatsanwaltschaft sei, diesen Fall zu untersuchen. «Falls nötig, würden wir bei einem entsprechenden Urteil unsere Konsequenzen daraus ziehen», so Hödl. «Bis dahin gilt jedoch die Unschuldsvermutung.» Bei der Stadtpolizei Zürich sieht man bisher auch keine Gründe, sich vor einem Urteil der Staatsanwaltschaft zu fürchten: «Es gibt bis jetzt keine Anhaltspunkte, dass unsere Leute nicht korrekt gehandelt haben könnten». (pv.ch)

                 
      «Bis zu einem Urteil, gilt die Unschuldsvermutung»: Judith Hödl,
                      Mediensprecherin der Stadtpolizei Zürich. 
                                 (Bild: Stadtpolizei Zürich)