Fäuste gegen Telebasel-Journalisten

Journalisten von „Telebasel“ filmen einen Demonstrationszug aus der Ferne. Kurz darauf werden sie von Vermummten tätlich angegriffen, ihr Fahrzeug beschädigt.

Screenshot telebasel.ch

Ein Team von „Telebasel“ hat eine Demo anlässlich einer Solidaritäts-Kundgebung für die „Villa Rosenau“ aus rund 60 Metern Distanz gefilmt. Darauf hin wurden sie „von mehreren Vermummten gezielt angegriffen“, wie es in einem Beitrag für die Newssendung „7vor7“ heisst:

Und weiter:

Die Chaoten traktierten einen „Telebasel“-Mitarbeiter mit den Fäusten und versuchten, die Kamera aus dem Auto zu ziehen. Sie liessen dann ihre Wut am Fahrzeug aus.

„Telebasel“ erstattete Anzeige. Ausser einigen Sprayereien sei sonst nichts passiert, sagte ein Polizeisprecher in einem Statement:

Screenshot telebasel.ch

Es berichtet auch 20min.ch:

«Die Chaoten schlugen gegen das Auto, versuchten uns die Kamera zu stehlen und griffen uns durch die geöffnete Scheibe an», so einer der Journalisten.

Bilder: Screenshots telebasel.ch

Nachtrag, 12. Februar 2013. Auf der Website „D’Made im Daig“ findet sich ein Bekenntnis zur Tat inklusive einer Art Rechtfertigung – als Grund (?) für den Angriff dienen der unbekannten Gruppe die Berichte der Journalisten:

«Ein Team von Te­le­Ba­sel, das aus schein­bar si­che­rer Dis­tanz fil­men woll­te, wurde an­ge­grif­fen und in die Flucht ge­schla­gen. Auch ihr Auto hat Schä­den davon ge­tra­gen – an­ge­sichts der Welle an dif­fa­mie­ren­den Be­rich­ten in den letz­ten Mo­na­ten eine längst über­fäl­li­ge Re­ak­ti­on.»

Nachtrag, 13. Februar 2013. Die Passage wurde inzwischen leicht entschärft: aus „eine längst über­fäl­li­ge Re­ak­ti­on“ ist „eine ver­ständ­li­che Re­ak­ti­on“ geworden.