Für den «Blick» das Leben riskiert

Wie es kam, dass Promi Art Furrer trotz Lawinengefahr für den «Blick» drei Walliser Alpen überquerte.

Riederalp-Hotelier und Skiakrobat Art Furrer ist 70 Jahre alt geworden. Zum Anlass liess er seinen langjährigen «Hausfotografen» Kurt Reichenbach erstmals für eine Homestory in der «Schweizer Illustrierten» in sein Chalet. Kaum war die SI gedruckt, leuchtete eine Ringier-Nummer auf Arts Handy. «Blick»-Noch-Chefredaktor Werner de Schepper war dran. Seine Tochter M. sei in Fiesch im Skilager, das sei doch nicht weit, ob Art Furrer nicht einmal nach dem Kind schauen möge. Art, einer der liebenswürdigsten und medienfreundlichsten Prominenten der Schweiz, mochte trotz vieler Termine in seiner Geburtstagswoche dem Chef der meist abonnierten Zeitung keinen Korb geben. Auch riesige Neuschneemengen und entsprechende Lawinengefahr hielten Art nicht ab, am nächsten Morgen seine Völkl anzuschnallen und Dutzende Steilhänge zu traversieren (als ausgebildeter Bergführer und Skilehrer darf er das), um von der Riederalp via Bettmeralp auf die Fiescheralp zu gelangen.


Im Ferienlager fragte Art Furrer nach M. Die Lehrerin war ganz aus dem Häuschen, den «Verstehen Sie Spass»-Star vor sich zu haben. Sie bedauerte, das Kind liege mit Fieber im Bett, führte Art aber ins Zimmer. Art brachte Schokolade und grüsste das Mädchen von Vater Werner. Der Vater heisse Walter, sagte das Kind trotz Fieber recht bestimmt – Art war bei der falschen M., verabschiedete sich herzlich aber rasch. Ein Ferienlager weiter traf er die De-Schepper-Tochter doch noch. Doch diese meinte: Art Furrer? Habe sie noch nie gehört. Art aber konnte ins Ringier-Pressehaus melden, der Tochter gehe es gut im Wallis.
Am Nachmittag dann fuhr Art durch den Tiefschnee zurück – im Gewissen, einen vielleicht nicht unwichtigen Beitrag geleistet zu haben zum guten Gelingen des «Blicks» (für den er schon vor 40 Jahren Ski-Kolumnen aus Amerika geschrieben hatte). (pv.ch)