Genug Gewalt gegen Journalisten

Normalerweise geht das Böse immer von den Medienschaffenden aus. Nun aber geraten immer mehr Journis unter Druck, werden verhaftet oder angegriffen. So wurde Markus Gilli, Programmleiter von TeleZüri, kürzlich von einem direkten Nachkommen Wilhelm Tells attackiert. In Amerika hat man die Nase jetzt voll. Dort will man sich gegen die zunehmende Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten mit einer Stiftung wehren.

«Journalisten sind nicht nur gefährlich. Sie sind auch Opfer!» Dies eine Schlagzeile der US-Stiftung «Media Violence Project». Die Journalisten die hinter diesem Projekt stehen, möchten die amerikanische Öffentlichkeit aufrütteln und die Massen bezüglich Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten sensibilisieren. Hier findet man diverse Plakate und Sujets der Stiftung.

Auch bei uns in der Schweiz werden immer mehr Medienschaffende Opfer von ruchlosen Angriffen. So wurde der TeleZüri-Programmleiter Markus Gilli bei der Albisgüetli-Tagung der Schweizerischen Volkspartei (SVP) am letzten Freitag mit Äpfeln beworfen. Laut «persoenlich.com» ärgerte sich offenbar ein SVP-Mitglied über den TV-Kommentar Gillis und warf daraufhin zwei Äpfel und ein Brötchen in Richtung Fernsehmann. Wie das Online-Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft weiter berichtet, wurde Markus Gilli während seines TV-Auftritts von den Geschossen des Tellen-Sohns aber glücklicherweise nicht verletzt. Ob auch er nun bald eine Stiftung zugunsten attackierter Journis gründet ist nicht bekannt. (pv.ch)

                    

TeleZüri-Journalist Markus Gilli kam am Freitag
noch einmal mit einem grünen Apfel davon.