Henri-Nannen-Preis: Schweiz leer ausgegangen

Sechs «Henris» – und nicht ein einziger für die Helvetier. Bei der Vergabe 2006 der angesehenen Journalistenauszeichnung (Egon-Erwin-Kisch-Preis) gingen die Schweizer Medienschaffenden leer aus. In der Vergangenheit sind immerhin Radiojournalistin Cornelia Kazis und Reporter Erwin Koch geehrt worden. Wenigstens wurde ein «Schweizer Thema» ausgezeichnet: «Zeit»-Autor Bartholomäus Grill erhielt die bronzene Büste (und 5000 Euro Preisgeld) in der Kategorie Reportage für die Beschreibung des Weges seines krebskranken Bruders in den begleiteten Freitod in der Schweiz. An der Feier im Deutschen Schauspiel-haus Hamburg mit Moderatorin Maybritt Illner versammelte sich neben der Politik a.D. (Joschka Fischer) und der üblichen Prominenz (Nina Hoss) die gesamte Branche, darunter ein paar Schwergewichte wie Carl Bernstein oder Peter Scholl-Latour. (pv.ch)