impressum bei inform.tv unerwünscht

Nach sechs Kündigungen wollen die Verantwortlichen der abgesetzten TV-Sendung imform.tv den Berufsverband impressum nicht empfangen. Müssen die gekündigten Mitarbeiter unzumutbare Arbeiten leisten?

«Man hat mir nur widerwillig die Hand gegeben und obwohl meine Vertretung angekündigt gewesen war, musste ich das Feld unverrichteter Dinge räumen», so die Leiterin der impressum-Geschäftsstelle Zürich, Salva Leutenegger, gegenüber «persoenlich.com». Bei einem Meeting hätte impressum die gekündigte Belegschaft der Gesundheitssendung inform.tv, die von Primetime in Schlieren produziert wird, gegenüber dem Arbeitnehmer vertreten sollen. Konkret wollte Leutenegger einen Sozialplan ausarbeiten, worauf der Chef von Primetime René Schoch aber offenbar keine Lust hatte: «Ein Sozialplan ist bei einer ordentlichen Kündigung für sechs Personen nicht üblich.»

Obwohl die letzte Folge von inform.tv am 19.Dezember 2008 abgedreht wird, können die Betroffenen Primetime erst nach Einhaltung der ganzen ordentlichen Kündigungsfrist verlassen. Das TV-Produktionsunternehmen möchte die Angestellten also -nicht wie von impressum gefordert- schon an Weihnachten ziehen lassen. Wie «persoenlich.com» schreibt, befürchtet Salva Leutenegger deshalb, dass die Noch-Mitarbeiter in der Zeit bis zum Ende der Kündigungsfrist unzumutbare Arbeiten leisten müssen. Schoch bestreitet dies.

Laut dem Online-Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft herrsche auch sonst noch Knatsch bei Primetime in Schlieren. So würde es immer wieder zu Problemen mit den Lohnauszahlungen kommen. Salva Leutenegger spricht von freien Mitarbeitern, die sechs Monate auf ihr Honorar warten mussten. Der Leiter von Primetime räumt ein, dass es zu einzelnen Lohnverzögerungen gekommen sei.

Als Chefredaktor bei inform.tv zeichnet Mario Aldrovandi verantwortlich. (pv.ch)

                              
Nicht mehr lange auf TeleTop, TeleZüri und TeleSüdostSchweiz
                          zu sehen.  (Bild: inform.tv)