Jetzt triffts auch «Ringier» und die «Weltwoche»

Die negative Wirtschaftsentwicklung aufgrund der Finanzkrise zeigt auch bei «Ringier» und er «Weltwoche» Wirkung. Beide Verlage entlassen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aufatmen kann das Personal von «Axel Springer Schweiz».

Nach «PubliGroupe», «NZZ» und «AZ Medien» mussten nun auch «Ringier» und die «Weltwoche» einen Stellenabbau bekannt geben. Das grösste Schweizer Medienunternehmen «Ringier» hat insgesamt 16 Personen gekündigt.

Anhaltend sinkende Werbeeinnahmen aufgrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise hätten «Ringier» zu verschiedenen Schritten veranlasst. «So wurden im Rahmen eines Effizienzsteigerungsprogrammes alle Ausgaben überprüft. Verschiedene Leistungen sollen nun gestrichen werden, auch ein Stellenabbau ist unvermeidlich», heisst es in einem Communiqué.

Von den 16 betroffenen Personen werden 6 Personen frühpensioniert. Für alle Fälle kommt ein Sozialplan zur Anwendung. Sämtliche Massnahmen sollen es dem Verlagshaus ermöglichen, auch in diesem wirtschaftlich turbulenten Umfeld am Markt «weiterhin erfolgreich zu bleiben und Investitionen tätigen zu können».

Auch die «Weltwoche» muss Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Wegen der Finanzkrise leitet die «Weltwoche Verlags AG» Restrukturierungen ein. Diese Massnahmen sind laut Chefredaktor Roger Köppel notwendig, um die Profitabilität und den unternehmerischen Erfolg der «Weltwoche Verlags AG» auch in einem laufend schwieriger werdenden Umfeld zu sichern.

«Kostensenkungen und Restrukturierungen sind für alle Firmen, die angesichts der Krise nicht auf Staatshilfe hoffen können, ein Gebot der
Sorgfalt und der Verantwortung», lässt sich Köppel in einer Medienmitteilung zitieren. Wie vielen Personen konkret gekündigt wird, möchte Roger Köppel offenbar noch nicht sagen.

Nichts zu befürchten hat das Personal von «Axel Springer Schweiz». In einem Mitarbeiterschreiben, das «persoenlich.com» vorliegt, erwartet CEO Ralph Büchi angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ein anspruchsvolles 2009.

Dank der «schlanken Strukturen und der hohen Produktivität in allen Bereichen» stehe «Axel Springer Schweiz» heute aber kerngesund da, weshalb der Verlag keine Entlassungen anzukündigen habe. (pv.ch)

 
                              
                              
Auch hier werden blaue Briefe verschickt (Bild: Weltwoche / Ringier)