Kampftraining für Kriegsgurgeln

Ein auf Journalistinnen und Korrespondenten zugeschnittenes Programm bietet Überlebenshilfe für die Berichterstattung in Krisengebieten. Nichts für Weicheier.

„Sie sind im Einsatz in Kriegs- und Krisengebieten oder in Bereichen mit feindlicher oder terroristischer Bedrohung! Dann kann unser Training Ihnen das Leben retten!“ Das ernst gemeinte Angebot der Agentur PAS-Team aus dem deutschen Gundelsheim umfasst je nach Wunsch „behelfsmäßiges Orientieren bei Tag und in der Nacht, Errichten von Notunterkünften, taktisches Verhalten in unfreundlichen Gebieten, Nahrungsmittelgewinnung aus der Natur, Off Road Fahrertraining, Krisenmanagement in Extremsituationen, Richtiges Verhalten bei Übergriffen auf die Gruppe, Bestehen typischer Bedrohungsszenarien, Erkennen und Sichern von Minen und Sprengfallen, Schutz vor Angriffen mit chemischen und biologischen Kampfstoffen, Hilfe und Selbsthilfe bei medizinischen Notfällen, Richtiges Handeln bei extremen Notfällen, Grundsätze der waffenlosen Selbstverteidigung, Verhaltenstaktiken bei Gefangen- oder Geiselnahme“ und vieles mehr. Die Kollegen des PAS-Teams helfen natürlich bei „der Planung und Durchführung von Einsätzen“ und, „gerne betreuen wir Sie auch während des Einsatzes!“.

Dass derlei nötig sein kann, beweist die traurige Bilanz von „Reporter ohne Grenzen„, Hunderte von Berichterstatter haben allein im Irak ihr Leben gelassen, einigen hätte der Kurs das Leben gerettet. Das nächste Safety & Security Training findet vom 27.07. bis 29.07.2007 statt. (Ausbildungsinhalte: 
http://www.pas-team.de/pas/index.php?id=preise). Auf die Kosten von 1680 Euro erhalten Pressevereins-Mitglieder auf Anfrage 20% Rabatt.

Zu erwähnen wäre noch: Die krasse Ausbildung interessiert weniger die tatsächlich vor Ort tätigen Korrespondenten, sondern vielmehr die Kollegen der Sparte Realtity-TV, die sich davon knackige Action-Bilder versprechen. Den kommenden Kurs wird denn auch ein Team von Spiegel TV begleiten und eine Reportage zum Thema „Vorbereitende Trainings für Journalisten für den Einsatz in Kriegsgebieten“ erstellen. Na dann, auf gehts – in den Iran… (pv.ch)