«Man kann sich als Bürger nicht alles gefallen lassen!»

Der frühere Chef von Swissfirst, Thomas Matter, zeigt der «NZZ am Sonntag» weiterhin die Zähne. Im Gegensatz zur Auseinandersetzung mit dem «SonntagsBlick», bei der man sich aussergerichtlich einigen konnte, möchte Matter in der Causa «NZZ am Sonntag» offenbar ein Kadi-Urteil.

«Ich will mich gegen die ungerechtfertigte Kampagne zur Wehr setzen», sagt Ex-Swissfirst-CEO Thomas Matter gegenüber der «Bilanz». Das sind keine allzu guten Neuigkeiten für die «NZZ am Sonntag», die von Matter auf insgesamt zehn Millionen Franken verklagt wurde. Dem heutigen Chef der «Matter Group» geht es dabei um die Berichterstattung «in ihrem ganzen Ausmass», nicht um einzelne Aussagen.

Die beiden Ringier-Blätter «SonntagsBlick» und «Blick» konnten dem Kadi entkommen, weil sie sich auf ihren Frontseiten für die Berichterstattung bei Thomas Matter kleinlaut entschuldigten.

Offenbar ist man an der Falkenstrasse nicht so schnell für einen Kniefall zu haben, weshalb Matter den Fall nun von einem Gericht beurteilt haben will.

Das spezielle an der Story: Der frühere Swissfirst-Chef ist selber NZZ-Aktionär. «Als Bürger kann man sich nicht alles gefallen lassen», so Matter im «Bilanz»-Interview, in dem er betont, dass es sich bei seinem Kreuzzug gegen die  «NZZ am Sonntag» nicht um Schadenersatz gehe. (pv.ch)

                               
  See you in court: Thomas Matter reicht ein «Sorry» offenbar nicht mehr. 
                                   (Bild: tagesanzeiger.ch)