In Genf trafen sich die weltbesten Rechercheure an der Global Investigative Journalism Conference.
Rainer Stadler, für die „NZZ“ vor Ort, war etwas überrascht:
„Unter dem halben Tausend Journalisten, die von Donnerstag bis Sonntag in Genf das dicke und lehrreiche Veranstaltungsprogramm verfolgten, waren etliche Deutschschweizer anzutreffen. Mehr, als man angesichts der Geldprobleme der Branche erwartet hätte. Die ‚Sonntags-Zeitung‘ und der ‚Beobachter‘ waren sogar mehrköpfig vertreten.“
Es ist erfreulich, dass sowas noch möglich ist, fehlt doch Geld oft gerade für das, was ein journalistisches Produkt einzigartig und unverwechselbar macht: die eigene Recherche, die eigenständige Herangehensweise an ein Thema.
Vor Ort waren die journalistische Legende Seymour Hersh, der im Nachbarland Italien unter Polizeischutz stehende Roberto Saviano oder Claude Angeli, Chefredakteur von „Le Canard enchaîné“. Nächstes Jahr treffen sich die Reporter dann in Kiew.
„Der Eitle, der Kauz und der Romantiker“ (nzz.ch, ras.)
Videos von der Konferenz (livestream.com/ejcnet)
Offizielle Website der GIJC (gijc2010.ch)