Die Freien Berufsjournalistinnen verleihen ihren neuen Preis scheibchenweise. Drei Wochen vor der eigentlichen Kür gibt es schon mal eine erste Auswahlsendung.
An der ersten Ausschreibung des Preises für freischaffende JournalistInnen und AutorInnen haben etliche Kollegen und Kolleginnen teilgenommen. Gemäss Mitteilung der Initianten kommen sie vor allem von weit her, aus Bangkok, Vancouver und Los Angeles. Aus dem Tätigkeitsgebiet des Vereins wird lediglich Bassersdorf (!) erwähnt. Der Verein Freie Berufsjournalistinnen und -journalisten Zürich (FBZ), der mit dem Zürcher Presseverein (ZPV) assoziiert ist und dem Dachverband Impressum angeschlossen ist, hat den Medienpreis für freischaffende Journalistinnen und Journalisten im In- und Ausland lanciert, unter anderem weil beim Zürcher Journalistenpreis, den eine Stiftung des ZPV vergibt, zu wenig auf das Arbeitsverhältnis der Preisträger eingegangen wurde.
Nominiert sind, in alphabethischer Reihenfolge, in der Kategorie A der bereits publizierten Arbeiten:
- Brezna Irena, Basel, "Die Karriere eines Hochstaplers", Berner Zeitung
- Calonego Bernadette, Robertscreek, Kanada, "Das ewige Eis schmilzt unter riesigem Getöse", Tages-Anzeiger
- Gross Dominik, Zürich, "Hinter den Bergen", WOZ
- Hossli Peter, New York, USA, "Endstation Hoffnung", Sonntagsblick Magazin
- Rijks Monique, Zürich, "Das Tal der langen Schatten", GEO
- Schanda Susanne, Bern, "Fünf Tage am Rand des Abgrunds", Der Kleine Bund
- Tobler Elsbeth, Basel, "Verraten und verkauft", NZZ
- Wenger Karin, Bassersdorf, "Saftiges Gras, fette Kühe", Der Kleine Bund
In der Kategorie B der unveröffentlichten Texte und neuen journalistischen Formen nominiert sind:
- Bauer David, Basel, "Karriereziel Gangsterboss"
- Bühr Vivianne, Zürich, "In jedem von uns schlummert ein Genie"
- Overath Angelika, Sent, "Fliessendes Land"
- Hermann Villi, Lugano, "Er sagte mir, lieber ausgebeutet als arbeitslos" .
Für den Stilpreis nominiert wurden von den am Pressepreis teilnehmenden freien JournalistInnen folgende festangestellte Redaktorinnen und Redaktoren:
- Frey Odette, SR DRS
- Heuberger Dagmar, Aargauer Zeitung
- Dr. Hollenstein Roman, NZZ
- Kamer Hansrudolf, NZZ
- Kaminski Ralf, Tages-Anzeiger
- Mingels Guido, Das Magazin
- Papst Manfred, NZZ
Die Preissumme beträgt in der ersten Kategorie CHF 3000, in der zweiten Kategorie CHF 2000. Der Stilpreis für die RedaktorInnen ist ein Sachpreis.
Zur Preisverleihung erscheint eine eigene Website, in der die nominierten Texte sowie die Gewinnerarbeiten aufgeschaltet und öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Website geht am 2. November 2008 online. Die Preisverleihung im Kino Riff Raff 1 beginnt gleichen Tag um 11 Uhr und dauert bis 13.15 Uhr. Rainer Stadler, Medienredaktor der NZZ und Preisträger des Zürcher Pressepreises 2008 für das bisherige Lebenswerk wird am Anlass eine Rede halten. (pv.ch)