«Nur schon wegen der Fluktuation braucht es weiterhin neue Mitarbeiter»

Das Schweizer Fernsehen muss sparen. Laut dem Leiter Media Relations von SF, David Affentranger, wird der Sender aber trotz Plafonierung der Stellen auch 2009 neue Mitarbeitende einstellen.

Angesichts der angespannten Finanzlage und der düsteren Konjunktur-aussichten hat der Verwaltungsrat SRG SSR beschlossen, die Anzahl Stellen im Jahr 2009 auf dem Niveau des Budgets 2008 zu plafonieren. Darüber hinaus hat er ein weiteres Sparpaket verabschiedet, das bis 2010 zu Einsparungen von gegen 20 Millionen Franken führen soll. Was heisst das für den Personalbestand von SF? Werden beim Schweizer Fernsehen nächstes Jahr keine neuen Journalistinnen und Journalisten eingestellt? presseverein.ch hat sich darüber mit SF-Mediensprecher David Affentranger unterhalten.

Herr Affentranger, stellt das SF nächste Jahr keine neuen Mitarbeitenden mehr ein? Werden Sie –wie diverse Schweizer Printverlage- auch Leute entlassen?  

Wir können in der heutigen Zeit sicher keine Stellengarantie abgeben, aber Plafonnierung bedeutet auch nicht gleich Stellenabbau.

Wird SF auch 2009 neue Journalistinnen und Journalisten einstellen oder werden im nächsten Jahr nur dann neue Mitarbeiter gesucht, falls jemand den Sender verlässt?

Ja, wir werden auch im neuen Jahr wieder Leute anstellen. Die Plafonierung bietet uns die Möglichkeit, weiterhin neue Stellen anzubieten. Nur schon aufgrund der natürlichen Fluktuation braucht es immer neue Mitarbeiter.

Wird man im kommenden Jahr also auch einmal wieder neue Gesichter sehen oder werden in Zukunft einfach die alten Hasen, wie beispielsweise Sven Epiney, noch mehr Sendungen moderieren?

Es wird auch in Zukunft neue Gesichter unter den Moderatorinnen und Moderatoren bei SF geben. Bei «Einstein» zum Beispiel startet am 1. April 2009 Nicole Ulrich als Moderatorin. (pv.ch)

                      
             David Affentranger, Leiter Media Relations / Pressechef
                     Schweizer Fernsehen SF (Bild: SF)