Papi, die Zeitschrift ist kaputt

Wieso geht auf Papier nicht, was mit dem iPad funktioniert?

Screenshot youtube.com
Auf die Zeitschrift klicken. Bild: Screenshot youtube.com

Dieses Video, vor zwei Wochen erst auf YouTube hochgeladen, wurde schon fast 3 Millionen mal angeschaut:

Es zeigt ein einjähriges Mädchen, das versucht, bei einem Hochglanzmagazin Funktionen auszuüben, die es offenbar im Umgang mit dem iPad, dem iPhone oder sonst einem Gerät gelernt hat.

Welche Funktionen? Es geht um die Möglichkeiten des Multi-Touch-Screens, was Wikipedia so erklärt:

Der Anwender kann dann auf die am Bildschirm angezeigten Elemente tippen, sie verschieben oder mehrere gleichzeitig auswählen. Populäre Anwendungsbeispiele sind das Vergrößern und Drehen von Bildern, indem man zwei Finger voneinander wegbewegt oder sie zueinander rotiert.

Diese Erklärung löst bei Leuten, die noch nie so ein Ding in der Hand hielten, wohl eher Verstörung als Verständnis aus. Für alle anderen ist der Vorgang so alltäglich, dass schon eine Erklärung fast zu viel scheint. Ist doch logo, wie das funktioniert!

Was das Video hervorragend zeigt, ist die Tatsache, dass eine Generation heranwächst, für die nicht mehr auf Papier gedruckte Texte selbstverständlich sind, sondern die Funktionalität von elektronischen Geräten.

Werden die Printverlage diesen Menschen weiterhin ausgedruckte Zeitungen und Zeitschriften verkaufen können? Wir werden es sehen.

Zur Verstrickung zwischen online und offline sehr witzig ist übrigens der BBC-Sketch „My Blackberry Is Not Working!“: