Presserat erhält neuen Präsidenten

Dominique von Burg, Redaktor der „Tribune de Genève“, löst auf Anfang 2008 Peter Studer als Präsident des Schweizer Presserates ab. Das Selbst-Kontrollorgan der Journalistinnen und Journalisten stärkt damit auch die liberale Westschweizer Haltung zu medienethischen Fragen.

Die Stiftung „Schweizer Presserat“ hat mit der Ernenneung des 61-jährigen Genfer Journalisten Dominique von Burg die Weichen für die weitere Arbeit des Gremiums festgelegt, in dem künftig auch die Verleger mitreden werden. Bereits vor einiger Zeit hat der jetzige Presseratspräsident Peter Studer geäussert, dass er per Ende 2007 nach gut 6 Jahren im Amt von seiner Funktion zurücktreten werde.

Der künftige Präsident gehört dem Rat seit dem Jahr 2000 als Mitglied der 2. Kammer an. Bis im letzten Herbst war Dominique von Burg Chefredaktor der „Tribune de Genève“, seither arbeitet er in der Lokalredaktion der Zeitung, wo er vor bald 40 Jahren seine Karriere begann. Von 1980 bis 2000 war während 20 Jahren für das Westschweizer Fernsehen tätig, u.a. als Reporter „Temps Présent“, als Chefredaktor „Teléjournal“ und als Produzent von „Droit de cité“. In ersten Stellungnahmen kündigte von Burg an, die von Peter Studer eingeführte Praxis fortzuführen, nicht nur auf konkrete Beschwerden hin, sondern auch eigenständig zu Medienthemen von allgemeinen Interesse das Wort zu erheben. (pv.ch)