Woche der Qualität am Radio

Die Qualitätsdebatte verstummt nicht. Nachdem zum Zustand der Schweizer Medienlandschaft schon sehr viel gesagt und geschrieben wurde, beliefert uns jetzt auch noch der Qualitäts-Hörfunk mit einer ganzen Woche zum Thema. Auf DRS 2 geben sich die einschlägigen Akteure die Studio-Klinke.  

Und so sieht das Programm aus: 

«Medienwandel und Kulturkritik
Informationsmedien verlieren an Qualität und Vielfalt, wird weitherum beklagt. Die Gratis-Mentalität habe das Kostenbewusstsein für guten Journalismus zerstört und damit auch das Geschäftsmodell der werbefinanzierten Medien. Letztlich leide darunter auch die Demokratie, für die ein funktionierendes Informationssystem der Bürger wichtig sei. Die Sendung «Reflexe» beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Veränderungen im Medienmarkt. Was sich für das Publikum, für die Journalisten, für das Gemeinwesen verändert. Welche Alternativen hat das Internet geschaffen? Und die Serie fragt nach der Bedeutung und dem Wert von gutem Journalismus.

Reflexe vom Montag, 6.12.2010, 11.03 Uhr, DRS 2: Qualitätsverlust der Informationsmedien
In einer gründlichen Studie kommt der Medienwissenschaftler Kurt Imhof zu einem bedenklichen Schluss. Die Qualität und Vielfalt der Medien in der Schweiz schwindet. Mehr…

Reflexe vom Dienstag, 7.12.2010, 11.03 Uhr, DRS 2: Ist die Kunstkritik am Ende?
Ohne die Vermittlung der Kunstkritik in den Medien bliebe insbesondere die zeitgenössische Kunst oft unverstanden. Seit einigen Jahren rückt sie jedoch in der Tagespresse zusehends an den Rand. Mehr…

Reflexe vom Mittwoch, 8.12.2010, 11.03 Uhr, DRS 2: Der lange Weg der Information
Am Schluss steht die Nachricht. Doch es ist ein langer Weg, bis sie den Weg in die Zeitung, ins Radio oder Fernsehen geschafft hat. Journalistinnen und Journalisten wählen aus, überprüfen, treffen Einschätzungen und Gewichtungen. Mehr…

Reflexe vom Donnerstag, 9.12.2010, 11.03 Uhr, DRS 2: Berührungsängste mit den neuen Medien
Bloggen, Twittern, Kommentieren: Die «alten» Medien tun sich mit vielem von dem schwer, was das Internet für seine Nutzer attraktiv macht. Bürgerjournalismus und Kommentarkultur werden oft als «Jekami»-Journalismus abgetan. Zu recht? Mehr… 

Kontext vom Freitag, 10.12.2010, 09.06 Uhr, DRS 2: Dem Journalismus geht das Geld aus
Pressekonzentration, Gratiszeitungen, Social Media und Anzeigenschwund sind Anzeichen dafür, dass sich die ökonomische Grundlage des Journalismus dramatisch verändert. Das Geld für Qualitätsjournalismus wird knapp und knäpper. Mehr… 

 
Reflexe vom Freitag, 10.12.2010, 11.03 Uhr, DRS 2: Retten Mäzene den Qualitätsjournalismus?
Noch vor der Wirtschaftskrise hätte der Vorschlag, Journalismus über Mäzene zu finanzieren, ein spöttisches Lächeln hervorgerufen. Doch seit selbst Verlage von Qualitätsblättern ihre Auslandsredaktionen abbauen und kaum mehr aufwändige Recherchen ermöglichen, wird zunehmend der Ruf nach Stiftungen laut. Mehr… »