Rückkehr des Ur-Dompteurs

Auf dem Spartensender 3+ wird Filippo Leutenegger wieder in die Arena steigen und mit Kollegen aus dem Bundeshaus eine Elefantennummer aufführen. Der Polittalk im Vorfeld der Bundesratswahl soll einen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung leisten. Eine hohe Quote bei jungen Zuschauerinnen ist garantiert – dank bestem Sendeplatz.

Mit einer einfach gestrickten, von Pro7 abgekupferten Model-Schau macht der Sender 3+ Quote. Junge Mädchen, zuweilen leicht beschürzt, räkeln sich im Rampenlicht, um der Jury unter dem Schweizer Top-Model Nadja Schiltknecht und den jungen Mädchen im Fernsehpublikum zu gefallen. „Supermodel erfüllt den grossen Traum einer internationalen Modelkarriere. In dieser Show erfährt der Zuschauer, was es heisst, ein Ziel zu verfolgen und nicht aufzugeben bis zur vollendeten Perfektion.“ Das zieht.

Zum Ausgleich und um die Quote nicht allzu hoch schiessen zu lassen, zeigt 3+ nun forsche Politikerköpfe, die den Zuschauern zeigen wollen, was es heisst, ein Ziel zu verfolgen. Es geht um Macht und um das Rampenlicht, vor allem auch für Filippo Leutenegger, der schon lange nicht mehr den Dompteur geben durfte. Nun also darf er wieder und lanciert auf 3+ eine Elefantenrunde zum Thema Bundesratswahlen. 30 lange Minuten lang werden sich die Parteispitzen von SVP, SP, FDP und CVP unter Leuteneggers Moderation beharken. Mit dabei sind bei dem verbalen Schlagabtausch die Supermodels und abtretenden Parteipräsidenten Hans-Jürg Fehr (SP) und Ueli Maurer (SVP), ferner der glücklose FDP-Präsident Fulvio Pelli (und damit Filippos Dompeur in Bern) und last but not least der stets ein wenig schelmisch dreinschauende CVP-Vizepräsident und Schwyzer Ständerat Bruno Frick. Der von PR-Profis mitorganisierte Polittalk läuft unter dem programmatischen Titel «Hickhack unter der Bundeshauskuppel – Wer bleibt, wer muss gehen?». Eine hohe Quote gegen Ende der Sendung ist garantiert, anschliessend läuft Supermodel. (pv.ch)

Ausstrahlung: Samstag, 8. Dezember 2007 um 18.10 Uhr auf 3+. www.3plus.tv 


Filippo Leutenegger mit Kamera (Foto: filippo.ch)