«Schälli»: In der Kritik der Kolumnisten

Als seltene Konstellation befassen sich gleich 3 «Weltwoche»-Kolumnisten mit dem
selben Thema: dem peinlichen Ausfall von Ex-TV-Direktor Peter Schellenberg gegenüber seiner Nachfolgerin Ingrid Deltenre im SoBli (diese Steilvorlage konnten sie sich ja fast nicht entgehen lassen). Fazit: Da schiesst sich einer selbst ab. Die Kolumnisten Christoph Mörgeli (Nationalrat, SVP) und Peter Rothenbühler («Le Matin») decken auf Seite 21 und 23 der «Weltwoche» zudem den wahren Grund auf, weshalb «Schälli» so in Rage gerät ob der geplanten Absetzung von «Lüthi und Blanc» – seine Familienangehörigen haben für die Soap-Produktion gearbeitet. Rothenbühler schreibt von «Vetternwirtschaft» und meint: « war ja für die Schellenbergs.» Mörgeli nicht minder scharf: «Schellenberg hat die SRG mit einem Familienbetrieb verwechselt. Sowohl Frau wie Kinder versorgte er im Leutschenbach.» Fast noch mehr ärgeren würde ihn, befinden die Kritiker unisono, dass er neben seiner Nachfolgerin in Vergessenheit gerate. Nur Medienkritiker Kurt W. Zimmermann sieht es in seiner Kolumne etwas anders. Für ihn bot sich Ingrid Deltenre dem Vorgänger durch ihr Verhalten (gegenüber den Medien) selber als schönes Angriffsziel dar. (pv.ch)