SF-Chefreporter Christoph Müller darf ausreisen

Der Dok-Chef des Schweizer Fernsehens, Christoph Müller, hat seinen Pass zurückerhalten und kann Thailand verlassen. Müller muss sich aber Anfang April 2009 beim zuständigen Gericht in Pattaya melden.

Die Verhaftung stand im Zusammenhang mit einer Verleumdungsklage wegen eines im Jahr 2002 vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlten Film Müllers. Gegen diesen hatte eine Spendenorganisation geklagt, die einem in Thailand lebenden Schweizer nahesteht.

Müller, der beim Schweizer Fernsehen die Redaktion Dokumentarfilm leitet, war vor zwei Wochen bei seiner Einreise verhaftet und 24 Stunden in Polizeihaft gehalten worden. Ihm wurde sein Pass abgenommen, und er durfte nicht ausreisen.

Das Gericht in Pattaya hat heute Donnerstagmorgen entschieden, dass Müller sich den thailändischen Untersuchungsbehörden weiter zur Verfügung halten muss. Bis zum nächsten Termin Anfang April darf er aber in die Schweiz zurückkehren.

«Wir sind erleichtert, dass Christoph Müller ausreisen und seine Arbeit bei uns wieder aufnehmen kann», sagt Chefredaktor Ueli Haldimann. «Müller und SF werden sich gegenüber den thailändischen Behörden kooperativ verhalten. Wir sind sicher, dass sich die ganzen Vorwürfe schon bald in Luft auflösen werden.» (pv.ch)              

            
SF-Chefredaktor Ueli Haldimann ist erleichtert, dass sein Chefreporter wieder nachhause kommen darf.