Die Obamas bei den Windsors: Der Tagi bringt das schwarz-weisse Gipfeltreffen dreispaltig und in Farbe. Darunter eine völlig entgleiste Bildlegende. Tags darauf streut die Redaktion Asche auf ihr Haupt.
Ein Bild, wie es Zeitungen gerne drucken, Königin Elizabeth II und Prinz Philipp empfangen die Obamas. Im Tagi steht darunter als Bildlegende: „Solche Leute waren bisher im im Buckingham-Palast eher als Dienstboten angestellt.“
Hä? Amadé fragt sich in seinem Blog, was da wohl den Redaktor geritten haben mag und meldet den Faux-Pas an die Redaktion. Prompt erhält er eine Erklärung für die Entgleisung.
Nachrichtenchef Andreas Dietrich entschuldigt sich im Namen der Redaktion. „Ich verstehe Ihre Empörung. Beim Verfassen der Bildunterschrift ist ein grober Fehler passiert, der leider erst nach Druck der Zeitung entdeckt wurde. Selbstverständlich ist der ‚Tages-Anzeiger‘ gegen Rassismus in jeder Form, und rassistisch war die Bildunterschrift auch nicht gemeint. Sie wurde einer Passage aus dem dazugehörenden Text entnommen, wo die Formulierung in einen Zusammenhang eingebettet und unproblematisch ist. Herausgerissen aus diesem Zusammenhang aber hätte die Formulierung nicht unter dem Bild stehen dürfen. Ich kann Ihnen versichern, dass die Formulierung auch intern sehr kritisiert worden ist, und entschuldige mich im Namen des ‚Tages-Anzeiger‘ für diese Fehlleistung.“
Für Amadé zeigt die Reaktion, dass man sich an der Werdstrasse des Fehlers bewusst ist. Er lobt die professionelle, ehrliche und schnelle Antwort. „Genau so muss das sein.“ (pv.ch)
via Newsnett/Newsnetz Watch
Die Obamas bei den Windsors