Springer: Freie Journalisten sollen Rechte abtreten

Grosser Unmut bei freien Journalisten, welche für Axel Springer Schweiz arbeiten: Diese müssen für die weitere Zusammenarbeit eine neue Regelung unterschreiben. Der Verlag will Texte oder Fotos von Freien in Zukunft beliebig weiterverkaufen.

Jetzt auch in der Schweiz: Wie medienlese.com schreibt, sollen freie Journis dem Verlag Axel Springer hierzulande schriftlich weitgehende Nutzungsrechte ihrer Werke einräumen. Bei den Berufsverbänden impressum und Comedia sind deshalb offenbar zahlreiche Beschwerden eingegangen.

«Interne Mehrfachverwendungen sollen entschädigungslos möglich werden. Und beim Weiterverkauf außer Haus ist zwar eine Entschädigung für die Journalisten vorgesehen, aber die Urheber haben keinen Einfluss darauf, wo ihr Werk noch überall erscheint – und zu welchem Preis», kritisiert Urs Thalmann vom Journalistenverband Impressum die Einschränkungen gegenüber medienlese.com.

Es kommt immer wieder vor, dass Verlage versuchen von ihren freien Autoren weitgehendere Nutzungsrechte zu bekommen. Impressum will nun mit Axel Springer Schweiz Verhandlungen aufnehmen.

In Deutschland kämpft der Deutsche Journalisten Verband und Freelens in dieser Angelegenheit bereits vor Gericht gegen Axel Springer. (pv.ch)

                       
Bei diesen Titeln sollen die Rechte der Freien eingeschränkt werden.
                                        (Bild: axelspringer.de)