Street Parade: Akkreditierung nicht nötig

Das Medienteam des Mega-Events führt keine Journalisten-Liste, hat aber trotzdem alle Hände voll zu tun mit einer Hundertschaft von Medienleuten.

Weltweit gibt es keinen anderen Event mit derart vielen Teilnehmern, bei dem der Zutritt zum Medienzentrum so sympathisch einfach ist.

Akkreditierung nicht nötig, Presseausweis reicht, schon ist man drin im Medienzentrum am Bürkliplatz – inklusive Zutritt zum Fototurm mitten im Geschehen. Bereits zum 15. Mal war es Credo der Parade-Macher, die Berichterstattung so unkompliziert wie möglich zu gestalten.

Das Medienteam des Mega-Events unter Parade-Sprecher Stefan Epli ist eingespielt. Trotzdem ist die Betreuung der Kamera-Teams, Radiostationen, Zeitungen und Online-Berichterstattern aus aller Welt immer wieder herausfordernd. Ein hoher Prozentsatz der Medienschaffenden vor Ort sind nämlich jeweils zum ersten Mal an der Parade, ihr Wissensbedarf und ihr Fragepotential entsprechend hoch. Dies bestätigt Susanne Staiger von Zürich Tourismus. Sie zeigte den Journalisten, darunter Vertreter der renommiertesten europäischen Blätter, die Parade und «Downtown Switzerland».

Diesmal war auch eine bunte Truppe ausländischer Radiomoderatoren dabei. Der Wiener «NRJ»-Mann Maz (bürgerlich Matthias Hobinger) zeigte sich begeistert von der Kulisse der Parade: «Viel schöner als die Wiener Parade, die auf einer schnurgeraden Strecke verläuft.»

Sprecher Stefan Epli lobte auch die Medienvertreter: «Obwohl die Parade nichts Neues ist, berichten die Medien immer noch gerne und intensiv darüber.»

Diesmal sind die Berichterstatter allerdings früh weggegangen vom Festivalgelände zu den Partys (oder nach Hause ins Bett, wie böse Zungen behaupten). An der mitternächtlichen Tatort-PK der Stadtpolizei nach der tödlichen Messerstecherei tauchten gerade noch 2 Journalisten auf. (pv.ch)