Eine Petition kämpft für die Erhaltung der Internetplattform swissinfo.ch.
2009 reichte SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli aufgrund von entdeckten journalistischen Unsorgfältigkeiten eine Motion ein, die den Bundesrat damit beauftragen wollte, „die Konzession für Swissinfo auf den nächstmöglichen Termin zu kündigen“. Der Bundesrat fand das allerdings übertrieben und empfahl die Motion zur Ablehnung. „Ob Swissinfo dereinst aufgehoben werden soll, ist eine andere Frage und in Zusammenhang mit anderen Kriterien zu prüfen.“
Über die Daseinsberechtigung der SRG-Unternehmenseinheit Swissinfo in Zeiten des Internets streitet man sich seit Jahren und auch weiterhin. Denn es gibt auch Befürworter, die sich auf der Website rettet-swissinfo.ch organisiert haben. Für die Erhaltung von swissinfo.ch wird so argumentiert:
Die Internetplattform swissinfo.ch trägt dazu bei, einem internationalen Publikum schwer nachvollziehbare Volksentscheide, komplexe politische Zusammenhänge und Interessenkonflikte verständlich zu machen.
Das Patronatskomitee für die „Petition zur Erhaltung der Internetplattform swissinfo.ch“ verfügt über einige bekannte Namen: Schriftsteller Martin R. Dean, Professor Kurt R. Spillmann, Medienwissenschaftler Roger Blum, Ex-Botschafter Alfred Defago, alt Bundesgerichtspräsident Giusep Nay, alt Staatssekretär Franz Blankart, Ex-Bundesratssprecher Oswald Sigg, den Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät und andere.
Wie vermutet: Christoph Mörgeli ist nicht dabei.