The Dolder Grand: ZPV besucht Grossbaustelle

Das Luxushotel „The Dolder Grand“ steht nach Totalsanierung und Erweiterung vor der Vollendung. Das Interesse der Medienschaffenden am Fortgang der Arbeiten ist gross. 50 Mitglieder des Zürcher Pressevereins besichtigten die Grossbaustelle und erfuhren erstaunliche Details.

Aus dem Dolder Grand Hotel wird „The Dolder Grand“. Doch zuerst muss es fertig gebaut werden. Daran arbeiten seit 3 Jahren über 400 Spezialisten. Das erfuhren am Dienstagabend 50 Medienschaffende, die der Einladung zur Besichtigung des Zürcher Pressevereins folgten. «Das Hotel soll ein City Resort werden. Bewährter Luxus soll überraschend neu erlebbar sein», erklärte der designierte Direktor des Dolder Grand, Thomas Schmid, der die Journalistinnen und Journalisten persönlich begrüsste und danach mittels Powerpoint kurz die Geschichte des altehrwürdigen Hauses und die Idee des neuen Konzeptes präsentierte.

Unter der Federführung der Londoner Architekten Norman Foster and Partners, international bekannt unter anderem für den Umbau des Berliner Reichstags oder für den Bau des Swiss Re-Towers in London, werden Neu und Alt verbunden und mit innovativen Bautechnologien die Voraussetzungen für höchsten Komfort und Luxus geschaffen. Die präsentierten Fotos und Zeichnungen der Architekten sahen vielversprechend aus. Besonders die Tatsache, dass hinter dem Waldrand an dem sich das Dolder befindet, der Zürichsee in seiner ganzen Länge zu sehen ist. «In London meint man, das sei so», erklärte Thomas Schmid schmunzelnd und versicherte: «Ansonsten hält sich das Konzept an die Tatsachen. Einige kleine Details ändern wir aber noch.» Als Beispiel führte er die von den Londonern vorgesehenen Lampen in der Empfangshalle an «Sie sehen uns zu sehr nach Nachttischlämpchen aus.» Weiter verwies er auf das umweltschonende Energiekonzept: «70 Erdwärmesonden mit einer Länge von je 152 Metern liegen unter dem Fundament des Hauses verborgen. Über den Erdspeicher werden jährlich rund eine Million Kilowattstunden Energie umgesetzt«, erklärte er stolz. 

Während der anschliessenden Führung durch die Rohbaustelle erwiesen sich Schmids Vorabinformationen als hilfreich. Nur wenige Teile, beispielsweise der Spa Bereich, der sich auf 4000m2 befindet, liessen das luxuriöse Wohlfinden-Gefühl, das von der Bauleitung und der Dolder-Direktion angestrebt wird bereits erahnen. Auch einige der 115 Deluxe Zimmer, 55 Junior Suiten, Suiten und Topsuiten, sind bereits so weit hergestellt, dass man zwar noch lange nicht drin wohnen könnte, aber immerhin baden im Whirlpool mit Aussicht auf den Wald. Das Hotel, das aus dem renovierten historischen Hauptgebäude, sowie zwei schwungförmig angelegten neuen Flügeln bestehen wird, verfügt zudem über drei unabhängige Küchen. Zwei für die Gäste, eine für die 450 Angestellten. Diese müssen aber zuerst noch gefunden werden. Bis jetzt sind erst 19 Mitarbeiter rekrutiert worden. Damit die Zusammenarbeit von Anfang an – konkret ab dem kommenden Frühling – funktioniert, werden gemäss Direktor Schmid drei Personaltrainer engagiert.

Am darauf folgenden Apéro, offeriert vom Presseverein, zeigten sich die Anwesenden ausnahmslos begeistert, darunter auch Daniela Biedermann, Pressesprecherin von AXPO, die zusammenfassend meinte: «Der Abend hat sich gelohnt. Ich bin, wie alle hier, beeindruckt.» (pv.ch/tan)

Impressionen vom Anlass, fotografiert von Stéphanie Lavallée, s.lavallee@bluewin.ch