Twitter verbessert seine Archiv-Funktionen, so dass noch viel leichter ist, ältere Tweets aufzufinden.
Die Evolution eines Twitter-Nutzers ist eigentlich immer gleich. Zunächst kommt die Phase der totalen Ablehnung:
Ronnie Grob: Twitter ist Quatsch. Ich will nicht, dass alle wissen, dass ich ein Bier trinke.
— Peter Hogenkamp (@phogenkamp) November 4, 2007
Dann kommt der erste Tweet, in dem man vielleicht versucht, etwas Nützliches aus dem Angebot zu ziehen:
Welche/r Blogger/in möchte sich an der re-publica für einen Zeitungsartikel auf Schritt und Tritt verfolgen lassen? Mit Foto?
— Ronnie Grob (@ronniegrob) March 27, 2008
Dann kommt eine Phase, in der Twitter so richtig entdeckt wird, in der begeistert und auch mal gedankenlos getwittert wird. Und irgendwann dann findet sich eine Art individueller Normalität. Am Ende sehen viele ein, dass Twitter ein Publikationsorgan ist wie jedes andere auch, und dass man mit seinem Namen zu jedem Tweet stehen können muss, so als wäre es ein eigener Artikel.
Den ersten Tweet wiedergefunden habe ich mit dem empfehlenswerten Dienst „Who tweeted it first“, mit dem ersten Auftauchen von Begriffen, Namen und auch Hashtags gesucht werden kann – sehr nützlich, wenn man wissen will, wer etwas zuerst publiziert hat. Den zweiten Tweet habe ich gefunden mit der Entdeckungs-Funktion von Twitter.
Im Blogbeitrag „Building a complete Tweet index“ vermeldet Twitter, man habe die Struktur der eigenen Datenbank reformiert, so dass es nun möglich ist, auch ältere Tweets leichter zu finden. Hunderte von Milliarden Tweets wurden bisher veröffentlicht.
Dass Twitter investiert in die eigene Datenbank, dass die Beiträge alle verlinkbar sind und auch eingebunden werden können, das ist der Weg, den alle im Internet gehen müssen. Viel zu viele Links, gerade von Zeitungswebsites, sind heute nicht mehr zugänglich, weil sich die Linkstruktur verändert hat. Die Permalinks von Twitter haben sich nicht verändert.