Uh! U1 darf aufhören

Der Fernsehsender U1 steht vor dem Aus, nachdem Cablecom den Vertrag für den Transport des analogen Signals gekündigt hat. Damit sieht U1 die wirtscfhaftliche Grundlage für eine Fortführung des Programms nicht mehr gegeben. Statt kultiger Bildschirmstars wie Mike Shiva oder Klaus Stöhlker gibt’s nun bald das Testbild, mit vermutlich höherer Quote.

Mit einem verzweifelten Aufruf an das verehrte Publikum macht das Team von U1 noch einmal Wind in der schweizerischen Fernsehlandschaft, vielleicht zum letzten Mal. „U1 TV ist in Gefahr! Heute wurde der Geschäftsleitung von U1 TV von der Cablecom mitgeteilt, dass der Sender aus dem analogen Kabelnetz gestrichen wird. Das bedeutet: Der Bundesrat und die Cablecom wollen U1 TV abschalten.“

Nach eigenem Bekunden stand U1 „für Schweizer Content, für viel Unterhaltung, für Volks-, Schlager- und Countrymusik, für Sport wie Kickboxen, Curling, Volleyball und Motorsport, und für politische Berichterstattung aus dem Bundeshaus.“ Damit soll nun Schluss sein. Dem Sender wurde schon mehr als einmal das Aus vorausgesagt, doch hielt er sich stets über Wasser, auch dank der Mitarbeit von unter- oder unbezahlten „Praktikanten“. Die Nettoreichweite betrug im Tagesdurchschnitt rund 250’000 Zuschauer. Betroffen sind am Sitz des Senders in Schlieren (ZH) gegen 50 Stellen. Zuletzt generierte U1 Einnahmen, in dem es Zuschauern minutenweise Bildschimrpräsenz versprach – diese wurde auf Ebay und gegen echtes Geld verkauft. (pv.ch)