Und hier noch unsere Quellen

Das Magazin „Zeit Wissen“ legt ihren Lesern gegenüber jene Quellen offen, die zum Artikel geführt haben.

Cover von "ZEIT Wissen"
Bild: Titelseite der Ausgabe 3/2013 von „Zeit Wissen“

Wie bloss kommen Journalisten auf das, was sie schreiben, fragen sich Leser regelmässig. Nun ja, sie haben Quellen. Aber welche? Das bleibt oft unbekannt. Zuweilen mit gutem Grund, weil eine Quelle geschützt bleiben muss. Doch oft hat es keinen guten Grund – Bücher und Links, aus denen Wissen geschöpft wird, müssen nicht verheimlicht werden.

„Zeit Wissen“ geht deshalb mit gutem Beispiel voran und legt von nun an Quellen offen:

Am Ende eines Artikels werden die wichtigsten Quellen genannt, mit denen der Autor gearbeitet hat. In einem kurzen Fließtext in der Randspalte wird erläutert, warum er welche Bücher, Studien oder Internetdatenbanken gelesen und bestimmte Orte besucht sowie Experten befragt hat. Da nicht alle Quellen im Heft aufgeführt werden können, gibt die Redaktion einen Link zu ZEIT ONLINE an, unter dem sämtliche Quellen übersichtlich zusammengefasst sind.

Diesen Link wird nur besuchen, wer wirklich grosses Interesse hat am Thema. Aber für jene sind solche Quellen eben sehr interessant.

In der Schweiz legen die wenigsten Journalisten Quellen offen. Tageswoche.ch hat versucht, jedem Artikel eine „Rückseite“ mit weiterführenden Informationen zu geben. Das gibt es auch weiterhin, nur heisst das jetzt „Hintergrund zum Artikel“.

Screenshot tageswoche.ch

Wenn man darauf klickt, ist dann aber doch meist nur das Datum der Veröffentlichung und je nach dem ein Ausschnitt einer Landkarte zu sehen.

Im Internet könnten Quellen sehr leicht offengelegt werden – gibt es doch die Möglichkeit des Hyperlinks einerseits und unendlich viel Platz andererseits.

„ZEIT WISSEN legt Quellen offen“ (zeit.de)