Verleger und Journalisten am Runden Tisch

Nach 3 Jahren Funkstille sind die Sozialpartner der Presse wieder miteinander im Gespräch. Dies hat der Verband Schweizer Presse an seinem Jahreskongress bekannt gegeben.

Inspiriert von Verhandlungserfolgen um die Aufnahme der Verleger in den Presserat (Ethik-Wachhund der Branche) haben Arbeitgeber- und Arbeitnehmer offenbar schon im August Gespräche aufgenommen. Fast verschämt hat dies das «Departement Sozialpartnerschaft» der Verleger am Jahreskongress bekannt gemacht. Der Verlegerverband hat den GAV vor 3 Jahren einseitig gekündigt, seither die Sozialleistungen, Arbeitsbedingungen und Honorare laufend verschlechtert und alle Gespräche abgeblockt. Vermutlich weil sie in den Presserat aufgenommen werden möchten, haben die Verleger nun den Austausch über soziale Fragen wieder aufgenommen. «Die Journalisten-Verbände hoffen, dass auch den Gesprächen im Bereich der Sozialpartnerschaft der gegenseitige Wille zugrunde liegt, konkrete soziale Probleme in der Branche gemeinsam zu lösen. Impressum und Comedia begrüssen die Bereitschaft der Verleger, soziale Verantwortung wahrzunehmen», kommentieren die Journalisten-Vertreter. (pv.ch)