Was die Konsumenten sagen

Eine neue Website bewertet Schweizer Medien aus der Sicht von jungen Konsumenten.

Screenshot medienkritisch.ch

Wie Nick Lüthi kürzlich festgestellt hat, lässt die Ausdauer hiesiger medienkritischer Blogs zu wünschen übrig. Nur wenige, wie Martin Hitz vom Medienspiegel und die Leute von infamy (hier frisch vorgestellt), begleiten die Schweizer Medien regelmässig abseits von dem, was die Branchendienste schreiben.

Doch mit dem Blaablog ein alter Stern verglimmt, geht ein neuer Stern auf: Die Website Medienkritisch.ch. Dahinter steckt eine kleine Redaktion aus zwei jungen Herren: Stephan Stulz (17) und Manuel Egli (16).

Bisher eingeschätzt wurde, wie verschiedene Schweizer Online-Medien mit den Menschenrechtsthemen am Eurovision Song Contest in Aserbaidschan umgehen. Und die Sendung „glanz & gloria“ musste einen ziemlichen Verriss über sich ergehen lassen:

Wäre glanz&gloria eine Suppe, so wäre sie fade, ungesalzen, wässerig und ohne Pepp. Die Berichte sind nicht anschaulich, die Kurznews aus Not noch mit einigen Agenturmeldungen gefüllt.

Ob es bei diesen beiden Artikeln bleibt oder ob noch mehr folgt, wird sich weisen. Aber Konsumenten, und aus dieser Sicht werden die Artikel geschrieben, haben ja auch noch anderes zu tun im Leben. Vorbild für das Projekt ist übrigens das immer wieder sehenswerte Projekt Fernsehkritik.tv.