Wenig «falsche Journalisten» in der Schweiz

An einer Podiumsdiskussion im Hotel «Baur au Lac» Zürich sprachen internationale Presseverantwortliche den Schweizer Journalisten ein dickes Lob aus.

An der Veranstaltung des Swiss Travel Writers‘ Club (www.travelwriter.ch) und des Corps Touristique (Ländervertretungen in der Schweiz) fanden sich hochrangige europäische Repräsentanten und Presseverantwortliche ein, u.a. aus Frankreich, Deutschland, Polen, Ungarn, Kroatien, Irland, sogar Jordanien war vertreten.

An der Podiumsdiskussion vor Medienschaffenden lobten die Fremdenverkehrspromotoren die Schweizer Journalisten für Seriosität und Professionalität. Zudem sagten gleich mehrere Länder, in der Schweiz gebe es kaum «falsche Journalisten». Falsche Journalisten? Vor allem in England, Italien und Kanada gibt es offenbar Dutzende Zeitgenossen, die sich akkreditieren zum gratis Reisen, Essen, Schlafen, aber eine geplante Berichterstattung bloss vortäuschen.

Frankreichs-Repräsentant: «Sie geben vor, beim zu arbeiten, veröffentlichen aber nie auch nur eine Zeile.» In Italien sind die Ländervertreter offenbar sogar gezwungen, schwarze Listen zu führen. Der jordanische Repräsentant: «Einmal meldeten sich mehrere von derselben italienischen Zeitung für eine Pressereise an. Als wir das überprüften, stellten wir fest, dass sie Anzeigenverkäufer waren.»

Nach dem offiziellen Lob konnten die Schweizer Reisejournalisten im Publikum den anschliessenden Gratis-Apéro-riche also erhobenen Hauptes geniessen. (pv.ch)

                
         Ausgezeichnete Noten des Swiss Travel Writers‘ Club und
       des Corps Touristique für Schweizer Journis. (Bild: pv.ch)