Wie umgehen mit Anwürfen?

Gestern Abend auf Twitter. Ein Nutzer, mit dem ich noch nie gesprochen habe, nach meiner Erinnerung auch auf Twitter nicht, hat eine Meinung über mich.

Nun gut, warum auch nicht? Ich frage nach, wie diese begründet ist und erhalte als Auskunft:

Und ich frage weiter:

Und weiter:

Aber ich erhalte keine weiteren Antworten mehr. Ich bin etwas ratlos – wie gehe ich nun um mit diesen Vorwürfen?

Es ist nicht so, dass ich mit der Meinung von „Antileksos“ ein Problem hätte. Damit, dass er sie frei im Internet äussert. Oder damit, dass er mich nicht vorgängig kontaktiert hat, bevor er sie geäussert hat. Mein Problem ist, dass sie ohne konkreten Anlass daherkommt und ohne ersichtliche Begründung.

Auch ich habe schon oft über Leute geschrieben, die ich nicht kenne und die mich nicht kennen. (Journalisten machen das übrigens dauernd. Sie verbreiten Meinungen und Einschätzungen über Merkel, Ackermann, Federer oder Lady Gaga, ohne je mit diesen gesprochen zu haben.) Aber wenn ich bisher Leute oder Titel kritisierte, dann gab es immer auch einen bzw. mehrere konkrete Gründe dafür, die ich ausgeführt und begründet habe. Und auch wenn danach überraschenderweise nur selten nachgefragt wird – bei Unklarheiten seitens des Empfängers bemühe ich mich, zu erklären, um was es mir geht, was der Kern meiner Kritik ist, was man aus meiner Sicht besser machen könnte.

Doch „Antileksos“ liefert mir nichts als Anwürfe. Wie soll ich damit umgehen? Die Meinungsäusserung als Meinungsäusserung stehen lassen? Den Twitter-Nutzer @antileksos als nicht dialogfähig einstufen und bei Twitter blockieren? Ich zögere etwas bei Letzterem, denn verständig scheint die Peson durchaus zu sein, sie gibt sich als „Agronomy engineer ETH“ aus.

Was meint ihr dazu? Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

Nachtrag mit einigen der Reaktionen:

Interessant ist der Hinweis, dass „Antileksos“ als Profilbild ein Stock-Foto nutzt. Wer das macht, will augenscheinlich anonym bleiben und eine Identität nur vortäuschen.