Wie viele Journis trifft es bei der NZZ?

Vor einer Woche gab die NZZ Gruppe bekannt, Stellen im tiefen zweistelligen Bereich abzubauen. CEO Albert P. Stäheli geht inzwischen auf Tauchstation.

Die Neue Zürcher Zeitung reagiere mit einem umfassenden Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm auf die rückläufigen Inserateerträge und die schlechten Konjunkturprognosen für 2009, hiess es vor einer Woche. Damals konnte bei der NZZ noch niemand sagen wie viele Stellen konkret abgebaut werden. Die Zahl werde «im tiefen zweistelligen Bereich» liegen. 

Gegenüber «persoenlich.com» gab Albert P. Stäheli an, dass kein Bereich des Verlagshauses verschont bleiben würde: «Finanzen, Informatik, sämtliche Verlagsbereiche aber auch die Redaktionen müssen den Gürtel enger schnallen. Es ist eine proportionale Angelegenheit.» Weiter meinte CEO Stäheli, dass es die NZZ am Sonntag vermutlich weniger hart treffen werde als die NZZ-Redaktion, weil die Redaktionen verschieden gross seien.

Als presseverein.ch von Albert P. Stäheli einige Tage später wissen wollte, wie viele Journis es genau treffen wird, wollte er nichts sagen. Auch die Frage, ob die NZZ und die NZZ am Sonntag in Zukunft mit mehr oder eben mit weniger freien Journalisten zusammenarbeiten wird, blieb unbeantwortet. «Herr Stäheli steht zurzeit nicht für Interviews zur Verfügung», hiess es beim Verlag. Schade. Extrem interessiert hätte uns nämlich auch noch, ob der angekündigte Stellenabbau nicht die viel gelobte Qualität der beiden Blätter gefährden wird. (pv.ch)

                                   
NZZ-CEO Albert P. Stäheli hat im Moment nichts mehr zu sagen.
                              (Bild: persoenlich.com)