Wissen für grenzüberschreitendes Schaffen

Schweizer Journalisten sind öfter auch für ausländische Medien tätig. Das neuste Werk von Doyen Peter Studer liefert ihnen das nötige Wissen zum Urheberrecht.

Geistiges Eigentum von Medienschaffenden und Kreativen kennt keine Landesgrenzen. Das Urheberrecht hingegen schon. Auch wenn die EU bereits Richtlinien erlassen hat, um es in den über zwei Dutzend Mitgliedstaaten zu harmonisieren. Zwischen dem Schweizerischen Urheberrecht und dem der umliegenden Ländern bestehen zum Teil grosse Unterschiede.

Deutschschweizer Journalisten sind oft auch für Medien in Deutschland und Österreich tätig. Wie können sie ihre kreative Leistung dort verwerten, schützen und vergüten lassen? Diese Fragen beantwortet in  einem guten Mix aus Praxis und Hintergrund ein neues Buch des Orell-Füssli-Verlags.

«Urheberrecht für Medienschaffende in Deutschland, Österreich und der Schweiz» stammt aus der Feder von drei versierten Urheber- oder Medienrechtlern. Autor des Schweizer Teils ist Peter Studer, Jurist, pensionierter Chefredaktor des Schweizer Fernsehens, heute u.a. Dozent für Medien- und Kunstrecht.

Wer immer aus seinem geistigen Schaffen Einnahmen erzielt, findet im 350-Seiten-Werk praktische Tipps zu Verträgen, Sozialrechtlichem, Steuern sowie das nötige Wissen zu den nationalen Verwertungsgesellschaften. Denn die Sprache mag dieselbe sein in den drei DACH-Staaten (nach den Länderkennzeichen von Deutschland, Österreich und der Schweiz), die Unterschiede im Recht aber sind beträchtlich.

Das Buch gibt sich mit Checklisten, Charts, Rechtsgrundlagen in Punkteform und Stichworten leserfreundlich. Die drei Länderteile sind einheitlich aufgebaut, so findet der Nutzer schnell die gesuchte Info zu jedem Land. Das Werk ist auch topaktuell: Es behandelt das im Oktober 2007 grundlegend geänderte deutsche Urheberrecht. (pv.ch)

«Urheberrecht für Medienschaffende in Deutschland, Österreich und der Schweiz» von Stefan Haupt, Meinrad Ciresa, Peter Studer, Orell-Füssli-Verlag, 350 Seiten gebunden, 69 Franken, ISBN 978-3-280-07130-4, www.ofv.ch