Zürich-Tourismus-Präsident vor den Medien

Nach 150 Tagen im Amt hat sich Alt-Stadtpräsident Elmar Ledergerber erstmals den Medien gestellt. An einer vom Zürcher Presseverein organisierten Veranstaltung im «Au Premier» im Hauptbahnhof hat der oberste Zürich-Promoter umfassend Auskunft gegeben.

Am 1. Mai hat Ledergerber sein Amt angetreten. Nun liegt die erste Hochsaison hinter ihm. Und so schlecht sieht es gar nicht aus. Obwohl die Finanzmetropole, deren Übernachtungen vor allem auch aus Business Travel generiert werden, von der Finanzkrise betroffen ist, fiel der Rückgang im Vergleich zu anderen Destinationen mit 7 Prozent moderat aus. Das erklärt auch, weshalb es in Zürich nur zu einer kleinen Zimmerpreiserosion (minus 15 Prozent) gekommen ist.


Aufmerksame ZPV-Zuhörer

Deshalb kann sich Ledergerber – der vor den Zürcher Journalisten mit gewohnter überschwänglicher Begeisterung aufgetreten ist – auch noch auf anderes konzentrieren: seine Organisation noch besser zu positionieren.


Präsident Ledergerber und Direktor Bumann

Ledergerbers Überzeugung: Zürich Tourismus ist enorm wichtig für Kanton und Land. Den Medienvertretern betet er die Kennzahlen hinunter: «Wir zählen 4.8 Millionen Übernachtungen im Jahr, sind die wichtigste Tourismusdestination der Schweiz. Dazu kommen 16 Millionen Tagestouristen! Zuerich.com kommt auf jährlich 2.7 Millionen Besucher. Der Tourismus ist die 3. wichtigste Wirtschaftsbranche: Sie schafft direkt und indirekt 23000 Arbeitsplätze und generiert Steuern von 300 Millionen Franken.»
Besonders wichtig sind dem Sozialdemokraten die Förderung von Nachhaltigkeit durch seine Organisation und der so genannte Green Travel. Und die verlorene Abstimmung scheint immer noch zu beschäftigen: «Ein neues Kongresshaus hätte ein zusätzliches Wertschöpfungspotenzial von 500 Millionen!»


Lieblingsprojekt Kongresstempel

Zürich empfängt pro Jahr auf 200 Pressereisen 800 Journalisten. Würden sie, wie die ZPV-Mitglieder, alle die ansteckende Begeisterung des Präsidenten erfahren («Zürich ist eine Wucht!»), so würden ihre Berichte wohl noch positiver ausfallen … (pv.ch)ztz3.jpg

(Fotos: sut.)