Aufatmen und Bedauern

Der Freispruch der drei SoBli-Kollegen durch ein Militärgericht in St. Gallen löst weiterherum Erleichterung aus. Erspart bleiben uns weitere medienwirksame Auftritte des Trios vor den höheren Instanzen und dem Europäischen Gerichtshof für Menschrechte in Strassburg.

Aus, Schluss, vorbei. Ein simpler Freispruch als Ende einer Affäre, die ein heftiges Rauschen im Blätterwald verursachte. Ein Sieg auf der ganzen Linie für die drei Journalisten, die mit einer genugtuenden Umtriebsentschädigung von 20000 Franken aus der Bundeskasse das Gericht als Unbescholtene verlassen durften. Zuvor aber hatten sie mehrfach die Unabhängigkeit des Gerichts angezweifelt – „ein Einwand, der sich nach Verkündung des Urteils erledigt haben dürfte (NZZ)“. Die Befragung der drei Journalisten brachte keine neuen Aspekte zutage; meist verweigerten sie die Antwort. So bleibt uns nun auch verborgen, wie das ominöse Fax der Schlapphüte aus dem Verteidigungsdepartement mit längst bekannten Informationen aus Ägypten den Weg in die Blick-Redaktionsstube fand. Wohl kaum war es rein zufällig unter einem Sessel im Intercity Zürch-Bern gefunden worden. (pv.ch)