Gewalt gegen Journalisten auch in Europa?

Der Watchdog «Reporters sans Frontières» hat den Tag der Pressefreiheit genutzt, um auf angebliche auf Missstände in der EU hinzuweisen.

Auf der RSF-Website stehen eindrückliche Zahlen: Weltweit 130
Journalisten, 7 Medienmitarbeiter und 63 Internet-Dissidenten
eingesperrt sowie 9 Journalisten getötet – allein seit Anfang 2008.
Dabei denken wir an ferne Länder. Doch zum Tag der Pressefreiheit (3. Mai) lenkt RSF die Aufmerksamkeit auf den alten Kontinent.

In einer Medienmitteilung schreibt die französische Organisation, die
aus Genf einen Schweizer Ableger betreibt, zwar übe kein EU-Staat
Gewalt gegen Medienschaffende aus, eine Studie zeige aber, dass diese «von kriminellen Gruppierungen, paramilitärischen Organisationen, der Mafia, terroristischen Organisationen und religiösen Extremisten» ausgehe. RSF denkt dabei besonders «an Dänemark, das Baskenland, Nordirland, Sizilien und die französischen Vorstädte». Wer Genaueres wissen will, muss sich auf www.rsf.org informieren.

In der Schweiz fährt RSF eine Sensibilisierungskampagne (McCann
Erickson). Ein erstes Sujet war in «Le Temps» von Samstag zu finden. Fürs Fundraising wird das Fotobuch «100 photos de Bettina Rheims pour la liberté de la presse» verkauft. (pv.ch)

                  
                                             (Bild: rsf.org)