Guetnachtgschichtli returns

Ab dem 29. Februar strahlt das Schweizer Fernsehen wieder für zehn Minuten ein „Guetnachtgschichtli“ aus – ein Revival eines Klassikers.

In Deutschland verschwand nach der Wiedervereinigung das West-Sandmännchen und das Ost-Sandmännchen überlebte. Nach wie vor ist es im RBB (17.55 Uhr), im MDR (18.50 Uhr) und im Kinderkanal KI.KA. (18.50 Uhr) zu sehen.

Das Schweizer Guetnachtgschichtli war 1986 erstmals zu sehen und wurde 2006 „aus programmstrategischen Gründen“ wieder eingestellt. Es war aber ähnlich schon vorher zu sehen, wie swissinfo.ch schreibt:

Vorgängersendungen waren seit 1968 etwa „Dä Tag isch vergange“ und „Gschichtechischte“.

Nun erhält es ein Comeback auf dem Sendeplatz von 17.30 Uhr. Was ich mich allerdings schon immer fragte: Welche Eltern schicken ihr Kind um 17.40 Uhr ins Bett? Gibt es die wirklich? Wäre ein späterer Sendeplatz, zum Beispiel irgendwann um 19 Uhr herum, nicht realistischer? Aber um diese Zeit buhlt der Sender dann eher um die Einschaltquoten der Erwachsenen.

Tatsächlich spielen viele heutige Eltern ihren Kindern solche Gute-Nacht-Geschichten eher zeitunabhängig ab, also dann, wenn das Kind tatsächlich bettreif ist oder wenigstens sein sollte. Was dank dem Videoportal sogar auf der Website des Schweizer Fernsehens möglich sein sollte. Und falls das Kind nicht nach der ersten Geschichte schon schläft, dann vielleicht nach der dritten. Oder fünften.

In den 1980er-Jahren sah das Guetnachtgschichtli übrigens so aus: