Happy Birthday, Roger!

Roger Schawinski wird heute 65. Warum gibt es nicht mehr von seinem Schlag?


Bild: Screenshot aus diesem Video.

Ich weiss nicht, wie es anderen geht, aber ich habe mich schon oft aufgeregt über Roger Schawinski. Wenn er freche Fragen stellt, an scheinbar unpassenden Stellen. Wenn er jemanden um jeden Preis auf etwas festnageln will, auch wenn diese Person ausdrücklich mehrmals das Gegenteil behauptet. Wenn er komplizierte Sachverhalte in einen kurzen Satz packt und das als Wahrheit anschreibt.

Viel öfters aber war ich dankbar, dass er nachgefragt hat, dass er keinen falschen Respekt gezeigt hat, dass er die Leute dazu gezwungen hat, auf den Punkt zu kommen, dass er auch schwierige Themen angepackt hat, dass er gegen das Füdlibürgertum und den Irrsinn im Beamten-Elfenbeinturm gekämpft hat, dass er ohne Rücksicht auf Verluste oder eigene Verbindungen gesagt hat, was er denkt, und das klar und deutlich.

Für mich ist Roger Schawinski ein Vorbild. Und zwar, weil er eigentlich, und das ist nur wenigen Journalisten vergönnt, alles kann. Er kann Radio, er kann Fernsehen, er kann schreiben und er kann auch noch ganze Betriebe managen. Ich glaube, er war der beste und vor allem schnellste Gesprächsführer der letzten dreissig Jahre. Der Schweizer Journalismus braucht dringend Nachwuchs. Und zwar Leute von seinem Schlag.

Zum 65sten, der für ihn natürlich kein Abschied von der Arbeit ist, alles Gute! Wir haben dazu ein paar Videos aus diesem Internet rausgesucht:

Best of Talk Täglich:

 

Trailer zu „Jolly Roger“:

Viktors Spätprogramm- Roger Schawinski und Jörg Wildberger:

Harald Schmidt liest aus Roger Schawinski:

Wie alle Leute, die etwas eigenes an sich haben, wird Roger Schawinski natürlich auch parodiert.

Roger Köppel und Roger Schawinski:

Angriff der Piratensender:

Interview mit Peter Bichsel: