Die Sendung „Kassensturz“ gibt es nach 40 Jahren immer noch. Ein klassisches journalistisches Format, das sich um die Bedürfnisse der Konsumenten, also der Bürger, kümmert.
Bild: Walter Rüegg, Moderator Kassensturz, ca. 1979. Copyright: SRF
40 Jahre Kassensturz ist jetzt nicht ein Jubiläum, das einen aus den Socken haut, und doch wird es in den Medien äusserst ausführlich gefeiert. Mit einer Jubiläumssendung, in der auch der allererste Beitrag von 1974 zu sehen ist; Roger Schawinski kümmert sich um Zuschläge bei Flugreisen:
Mit einem SRF-Medienclub:
Und mit vielen weiteren Artikeln. Philippe Zweifel etwa untersuchte für Newsnet, was aus den Mitgliedern des 1974er-Ursprungsteam geworden ist. Einer davon ist 40 Jahre dabeigeblieben, Peter Kner. Seine Stimme wird wohl von jedem, der irgendwann mal SRF eingeschaltet hat, sofort erkannt.
Vielleicht feiern die Medienleute den Kassensturz so ausführlich, weil es eine klassisch journalistische Sendung ist. Der Journalist als Anwalt des Bürgers, der von der Wirtschaft doch da und dort über’s Ohr gehauen wird.
Vielleicht ein guter Anlass, darüber nachzudenken, welche neuen journalistischen Sendungen SRF gründen könnte. Und ein guter Anlass, zu fragen, wo die 28-jährigen Redaktionsleiter sind, die solche Sendungen gründen.