Lobeshymne auf «Kassensturz»

Der «Kassensturz» des Schweizer Fernsehens wird vom Publikumsrat als wichtige Sendung mit hohem Alltagsnutzen für Konsumentinnen und Konsumenten eingestuft. Anerkennung erhalten die journalistische Arbeit, die Moderation sowie der Internetauftritt der Sendung.

Seit 1974 ist der «Kassensturz», ein Informationsmagazin für Konsumentinnen und Konsumenten, auf Sendung (R. Schawinski: «Han ich erfunde!»). Eine Mehrheit im Publikumsrat ist der Ansicht, dass das Schweizer Fernsehen die Sendung, die sich mit Konsumthemen befasst und Alltagstipps sowie Produktetests vermittelt, braucht.

Anklang gefunden hat die breite Themenvielfalt von «Kassensturz», welche sowohl Alltagsthemen für jedermann, als auch Themen, die bestimmte Gruppen ansprechen, umfasst. Für einzelne Ratsmitglieder dominieren allerdings Geldthemen bzw. Tarife und Preise etwas zu stark. Andere blieben nach einzelnen Beiträgen (z.B. über Flugzeugluft) etwas ratlos zurück. Insgesamt jedoch sei die Relevanz der gewählten Themen gut bis sehr gut, hält die Arbeitsgruppe des Publikumsrats in ihrem Beobachtungsbericht fest.

Einen hohen Nutzwert attestiert eine Ratsmehrheit den Gesprächen mit Experten. Unverzichtbar seien ausserdem die Interviews bzw. Streitgespräche. Zu den wichtigsten Elementen der Sendung zählt der Publikumsrat ebenso die Produktetests. Diese würden verständlich dargelegt, nicht zuletzt dank guter Grafiken.

Überzeugt zeigte sich eine Ratsmehrheit von der formalen journalistischen Umsetzung und dem Tempo der Sendung. Trotz des anwaltschaftlichen Journalismus sei das Bemühen um Fairness und Transparenz sichtbar. Zudem sei «Kassensturz» spannend und publikumsnah. Schwierige Sachverhalte würden einfach und verständlich dargelegt. Dass im Kleinen noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen, wurde in der gemeinsamen Diskussion besprochen.

Besonders beeindruckt war der Publikumsrat von den Moderatoren Ueli Schmezer und Kathrin Winzenried. Sie zeichneten sich durch Schlagfertigkeit, Kompetenz, Souveränität und hohe Glaubwürdigkeit aus und würden viel zur hohen Verständlichkeit von «Kassensturz» beitragen. Beiden Moderatoren gelinge es, die Rolle des «Publikumsanwalts» einzunehmen und in Streitgesprächen hartnäckig nachzufragen.

Als sehr gut bewertet wird der Internetauftritt, der gemäss Publikumsrat zu den umfangreichsten und ausgereiftesten aller SF-Sendungen gehört. Er sei publikumsfreundlich und biete einen grossen Zusatznutzen sowie Interaktionsmöglichkeiten. (pv.ch)

                            
                                     (Bild: SF)