Olympia-Protest von Reporters sans Frontières

Ein Jahr vor Olympia fordert die Journalisten-Hilfsorganisation die Freilassung 100 inhaftierter Kollegen von China.

Mittels medial wirksamem Überraschungscoup haben 4 europäische Vertreter der Reporters sans Frontières vor dem Gebäude der Olympia-Organisatoren in Beijing einen unbewilligten Protest durchgeführt.

In T-Shirts, die die Olympia-Ringe als Handschellen zeigen, forderten sie die Freilassung von 100 inhaftierten Journalisten und Autoren, die sich für freie
Meinungsäusserung in China eingesetzt hatten.

RSF-Generalsekretär Robert Ménard erklärte an der Aktion: «Il n’est pas possible de tenir une grande fête du sport, comme les Jeux olympiques, à l’ombre des prisons chinoises!» Neben Ménard traten ein französischer, ein spanischer und ein österreichischer RSF-Vertreter auf.

Der Schweizer Ableger der Organisation, welche am Presseball am 27. Oktober in Zürich auf ihre Arbeit aufmerksam machen wird, unterstützte den Olympia-Protest medial. Zudem schreibt RSF einen Preis für mutige Berichterstattung über die Spiele aus.

Am Ende der Aktion hat die Beijinger Polizei die berichterstattenden Medienleute, besonders die Kamerateams, kontrolliert und befragt. (pv.ch)

Mehr Infos: rsf.org und rsf-suisse.ch