Preis für Überlänge

Text von der Redaktion abgelehnt, weil zu lang? Für den Journalisten-Preis des Echtzeit-Verlags ist das kein Problem. Mindestens 100’000 Zeichen soll die Reportage des Jahres 2011 lang sein. Den Ausgezeichneten winken 10’000 Franken und ein schmales Buch.   
Der Basler Echtzeit-Verlag, gegründet und geführt vom Journalisten Markus Schneider, vergibt erstmals einen Buchpreis für eine grosse journalistische Form, den überlangen Text. Die bisher unveröffentlichte Arbeit – non fiction only – wird als „Die Reportage des Jahres 2011“ ausgezeichnet. Die Einreichungen können harte Recherche sein, ein gutes Gespräch oder ein intimes Portrait einer (un-)bekannten Person. Von der Nacherzählung eines Kriminalfalls bis zur schlüssigen Vorhersage der nächsten Finanzkrise – alles ist möglich. Ein Bezug zur Schweiz ist erwünscht, aber nicht notwendig. Einzige Vorgabe ist die Länge: Der Umfang beträgt mindestens 100’000 Zeichen.

Dem Sieger oder der Siegerin winkt als Belohnung sein Werk in Form eines gedruckten, schlanken Buches, das im Echtzeit Verlag erscheint. Das Vorschusshonorar beträgt 10’000 Franken. In der Jury sitzen unter anderem Margrit Sprecher und Constantin Seibt. 
Bewerbungen sind bis 31. März 2011 einzureichen mit folgenden Unterlagen: — Idee und geplante Vorgehensweise, skizziert auf einer A4-Seite. — Zwei für den Autor, die Autorin sprechende, bereits publizierte Texte. — Angaben zur Person. Im April werden die Gewinner bekannt gegeben. Weitere Informationen: Echtzeit Verlag, info@echtzeit.ch, www.echtzeit.ch, Telefon +41 (0) 61 322 45 00 (Illustration: Gregory Gilbert-Lodge)